Die Kommunen Gießen, Fernwald und Buseck haben sich im Mai 2022 entschieden, das im Teilregionalplan Energie ausgewiesene Windvorranggebiet 4114a zu entwickeln.
Die 153 Hektar große Fläche, die zwischen Oppenrod, Annerod, Albach, Steinbach und Gießen-Rödgen liegt, soll damit einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und somit auch zum Klimaschutz leisten.
Für eine fachliche und neutrale Beratung während des gesamten Projektes steht den Kommunen das Bürgerforum Hessen der Landesenergieagentur Hessen zur Seite. Weitere Informationen zu dem Vorhaben sowie interessante Fakten zu Windenergie im Allgemeinen finden Sie auf der Seite des Bürgerforums Energiewende Hessen: https://www.buergerforum-energiewende-hessen.de/fernewald.
Den aktuellen Flyer zum Vorhaben finden Sie hier (→.pdf).
Zur Auswahl eines geeigneten Projektierers wurde das unabhängige Büro endura kommunal GmbH beauftragt, welches die Kommunen neutral berät und bei der Festlegung der Kriterien und der fachlichen Prüfung der Angebote unterstützt.
Beteiligung
Die erste Informationsveranstaltung aller beteiligten Kommunen fand am 25.11.2022 in Fernwald-Steinbach statt. Insbesondere den Stadtverordneten, aber auch der Öffentlichkeit, wurden die Grundzüge eines Windparks und die Entwicklungsschritte des Windvorranggebiets vorgestellt. Viele Fragen konnten aus fachlicher sowie aus politischer Sicht beantwortet werden.
Am 03.03.2023 folgte eine Informationsveranstaltung für den Ortsteil Oppenrod (Buseck). Neben den drei Bürgermeistern waren Vertreter*innen des Beratungsbüros endura kommunal GmbH sowie der LandesEnergieAgentur Hessen (LEA) vor Ort. Diese informierten über die Grundlagen der Windparkplanung, die mit dem Bau einhergehenden möglichen Veränderungen für die Anwohner*innen sowie das aktuelle Vorgehen und standen im Anschluss für Fragen zur Verfügung.
Ende März 2023 erfolgte in allen beteiligten Kommunen der Beschluss zur Gründung einer Vergabegruppe für das Projektierer-Auswahlverfahren. Diese Gruppe setzt sich aus jeweils fünf politischen Vertreter*innen der Kommunen zusammen. Ihre Aufgaben bestehen darin, die Kriterien für das Interessensbekundungsverfahren festzulegen, an Gesprächen mit möglichen Projektierern teilzunehmen und am Ende einen Projektierer an die Kommunalpolitik zu empfehlen.
Auf diesen Beschluss folgt nun Ende Juni 2023 die Veröffentlichung der Ausschreibungsunterlagen für das Interessensbekundungsverfahren.
Ausschreibungsunterlagen
Angebote für die Entwicklung, den Bau und späteren Betrieb eines möglichen Windparks auf den kommunalen Flurstücken im Vorranggebiet 4114a („Fernewald“) können ab sofort eingereicht werden.
Bitte füllen Sie dafür die folgenden Unterlagen aus und schicken Sie Ihr verbindliches Angebot schriftlich sowie digital an:
Universitätsstadt Gießenz. Hd. Frau Evelina Stober
Der Magistrat
Berliner Platz 1
35390 Gießen
Interessensbekundungen können bis Freitag, 1. September 2023, 18:00 Uhr (Posteingangsstempel) eingereicht werden. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Anschreiben.
Anschreiben (pdf)
Nutzungsvertrag (Muster) (.pdf)