Müll, Bauschutt und die Corona-Pandemie

Der Bürgermeister informiert

Eine der Auswirkungen des Lockdowns, also der Tatsache, dass viele Menschen mehr Zeit zuhause verbringen mussten, konnten viele Spaziergänger in den letzten Wochen in Wald und Flur in Augenschein nehmen. Müll und Bauschutt wurde in bisher ungeahnten Mengen in der Gemarkung wild „entsorgt“. Die Mitarbeiter des gemeindlichen Baubetriebshofs mussten mehrere Container Müll einsammeln und abfahren. Spitzenreiter war ein Haufen Ytong-Steine mit einem Gesamtgewicht von 850 kg. Aber auch Hausmüll, Elektrogeräte und Gartenabfälle mussten unsere Mitarbeiter mühsam aufklauben und einer ordentlichen Entsorgung zuführen.

Für die Verhaltensweisen der Menschen, die so ihren Müll entsorgen, habe ich überhaupt kein Verständnis. Unser System zur regelgerechten Entsorgung bietet zu jeder Abfallfraktion eine passende kostengünstige Lösung. Wie kommt jemand auf die Idee, seine schwere Waschmaschine mit viel Aufwand in den Wald zu fahren, wenn ein Anruf genügt und das Elektrogerät kostenlos an der Haustür abgeholt wird.

Leider ist das Ermitteln der Übeltäter nur selten möglich. Ich bin sicher kein Freund von Denunziantentum, aber in solchen gravierenden Fälle würde ich mich schon über einen Hinweis freuen. Wir werden nun auch verstärkt besonders beliebte Bereiche temporär per Video überwachen.

Und sollten Sie nicht wissen, wohin mit Ihrem Schutt, Ihrem Grünschnitt, Ihren Elektrogeräten o. Ä., schauen Sie auf Ihren Abfallkalender oder im Internet unter www.lkgi.de nach oder rufen Sie doch einfach bei der Gemeinde oder dem Fachdienst Abfall und Entsorgung beim Landkreis an, da wird Ihnen sicher geholfen.

Nachricht erstellt am: 22. April 2020