Projekt „Wegränder“

Der Bürgermeister informiert

Bedeutung von Feldwegmanagement für die Insekten-Diversität

Lineare Landschaftselemente haben eine herausragende Bedeutung als Habitat  und Verbreitungskorridore für die Insektenvielfaltin der Offenlandschaft. Mit dem Arbeitskreis "Lebensraum Feldweg" des Landkreises Gießen untersucht das Institut für Tierökoligie, Justus-Liebig-Universität Gißen, Nutzung, Schutz und Pflege von Feldwegrändern. Fokusgruppen der Untersuchung sind einerseits blütensuchende Insekten wie Wildbienen und Schwebfliegen, andererseits bodenaktive Tiere wie Laufkäfer. Letztere werden zurzeit in Beuern mit Bodenfalln erfasst.

Zu einer Versuchsfläche gehören je eine Blühfläche und angrenzend zwei befestigte Feldwege, zwei Graswege und eine Ackerfläche. Je ein Gras- und Feldweg pro Versuchsfläche werden Ende Mai gemäht und das Schnittgut entfernt, je ein weiterer dient der Kontrolle und wir keinem Management unterzogen Diese Standorte den mit Bodenfallen beprobt. Die Länge eines Teilabschnites beträgt 100 Meter, der Abstand zwischen den Fallen 25 Meter.

Die zu untersuchenden Gliederfüßer werden zwischen Mai und September erfasst. Die Bodenfallen wurden am Freitag, den 14.05.2021 ausgebracht und eine Woche exponiert. Die Erfassung wird in Abständen von sechs bis acht Wochen wiederholt. Blütenbesuchende Insekten werden ab Mitte Juni mittels Insektenkeschern erfasst.

Natürlich werden wir Sie nach Auswertung der erfassten Daten über das Ergebnis informieren und dies auch in unsere Überlegungen zur Pflege der Wegränder einfließen lassen. Mein Dank gilt auch den, an dem Projekt beteiligten, Landwirten