Der Bürgermeister informiert
Vor einigen Wochen hat die Gemeindevertretung beschlossen, dass auf der Strecke, die der Fernradweg R7 unserer Ortschaften quert, Fahrradstraße eingerichtet werden sollen. Dabei haben alle Parteien, also CDU, FW, Bündnis 90/Die Grünen sowie die SPD, einmütig zugestimmt. Bei den betroffenen Straßen handelt es sich um den Mühlrain in Trohe, sowie Teile des Schützenwegs und der Bahnhofstraße in Großen-Buseck. Aktuell wird die dazu notwendige Beschilderung aufgestellt.
Was bedeutet dies für die Bürgerinnen und Bürger, die mit dem Auto im Dorf unterwegs sind? In Trohe wird der Mühlrain mit einem Zusatzschild zur Befahrung durch die Anlieger freigegeben. Dies ist bereits seit längerem so angeordnet. In Großen-Buseck erhält das Verkehrszeichen "Fahrradstraße" noch den Zusatz " Kfz-Verkehr frei". Damit können Sie jederzeit diese Straßen mit Ihrem PKW befahren, um zum Beispiel aus der Zeilstraße zum Edeka zu kommen. Dabei müssen Sie ausschließlich beachten, dass die Radfahrenden Vorrang haben. Entsprechende Regelungen wurden in den vergangenen Monaten bereits in vielen Kommunen eingeführt, so beispielsweise auch in Gießen.
Neu ist auch die Ausweitung der "Tempo-30-Zone" im Bereich der Zeilstraße. Hier beginnt der 30er-Bereich bereits deutlich vor dem Bahnübergang. Über die Erweiterung des Rad-Fußweges am Ortsausgang der Zeilstraße hatte ich ja bereits berichtet.
Bedrückt hat mich die Tatsache, dass es noch vor der offiziellen Freigabe der Fahrradstraßen zu Vandalismus gekommen ist. So wurden die entsprechenden Verkehrsschilder absichtlich massiv beschädigt. Entscheidungen, die in einem gewählten Gremium, in dem Fall in der Gemeindevertretung sogar ohne Gegenstimme, beschlossen werden, sollten respektiert werden. Bürgerinnen und Bürger, die sich um unsere Gemeinde bemühen und engagieren, dürfen kein Ziel für Hasstiraden werden.
Unabhängig von den Vorfällen rund um die Fahrradstraßen gab es ein zweites Ereignis, welches nicht nur mich mehr als verägert hat. So wurden in der vergangenen Woche mehrere Hakenkreuz-Schmierereien im Dorf entdeckt. Mittels einer Spraydose mit blauer Farbe geschah dies an unterschiedlichen Stellen in Großen-Buseck. Anhand von weiteren Sachbeschädigungen kann man ein Spur vom Baugebiet Hainerde/Grünberger Weg bis zum Festplatz nachvollziehen. So wurde beispielsweise am Georg-Diehl-Kindergarten und im Schützenweg blaue Farbe versprüht. Natürlich haben wir diese Taten aufgenommen und an die zuständigen Behörden weitergeleitet.
Zu guter Letzt kann ich verkünden, dass nun alle Arbeiten im Bereich der Berliner Straße in Trohe/Alten-Buseck abgeschlossen sind. Damit sollte es dort zu keinen Beeinträchtigungen mehr kommen.