Luise Böttcher aus Buseck erhält Hessischen Verdienstorden

Gießen/Buseck. „Das Ehrenamt macht mein Leben aus“, sagt Luise Böttcher. Seit mehr als drei Jahrzehnten engagiert sie sich für die Menschen in ihrer Heimatgemeinde Buseck und weit darüber hinaus – für Frauen und Kinder mit Migrationshintergrund, in der Kirche, in der Politik. Und damit auch immer für Gleichberechtigung,

Selbstbestimmung, Meinungs- und Religionsfreiheit. Dass ihre Auszeichnung mit dem Hessischen Verdienstorden genau auf den Weltfrauentag fiel, war eher Zufall. Aber es war angesichts ihres besonderen Einsatzes für Frauen und ihre Rechte mehr als passend. Im Kreise von Familienmitgliedern und Weggefährtinnen überreichte ihr der Gießener Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich Orden und Urkunde.

„Das ist zum einen ein Dankeschön für die wichtige Arbeit, die Sie leisten. Sie sind ein Vorbild. Zum anderen soll die Auszeichnung aber auch Motivation für andere sein, sich einzubringen. Gerade in den ländlichen Regionen brauchen wir das Ehrenamt. Es ist unbezahlbar“, betont der Regierungspräsident.

Die Liste ihrer Ehrenämter ist lang. 1993 gründete die Diplom-Psychologin in Großen-Buseck in Eigeninitiative gemeinsam mit anderen Frauen eine Gruppe für Flüchtlingskinder aus Bosnien und anderen Ländern. Im Jahr 2002 kam ein Sprachkurs für ausländische Frauen dazu, der bis heute angeboten wird. Dieser Alphabetisierungs-, Deutsch- und Integrationskurs wurde 2008 mit dem „Conny-Nix-Preis“ ausgezeichnet.

Hier geht es zur vollständigen Pressemitteilung des RP Gießen