Informationsveranstaltung „Insektenfreundlich Gärtnern und Leben“
02.05.2022
Was können wir tun, um das fortschreitendende Insektensterben zu verhindern? Isabel Schad, Klimaheldin vom klimafairein e. V., referierte am 14. April bei einer rund 2-stündigen Infoveranstaltung im Kulturzentrum vor rund 20 Zuschauer:innen über das eigene Projekt und inspirierte die Zuhörer, selbst aktiv zu werden. Im Rahmen der diesjährigen Kampagne „Buseck blüht auf“ plante und organisierte Klimaschutzmanagerin Larissa Hildebrand gemeinsam mir ihrer Klimaschutzkollegin aus Lollar, Dorina Ludwig, diesen Vortragsabend am 14. April sowie einen weiteren am 21. April im Bürgerhaus Lollar zum insektenfreundlichen Gärtnern und Leben.
Direkt vor der eigenen Haustür gibt es etliche Möglichkeiten. Der Bau eines Bienenhotels mit einer passenden Informationstafel im eigenen Dorf, das war Isabel Schads Corona-Projekt, welches sie gemeinsam mit dem klimafairein e. V. in diesem Frühjahr umsetzte. Als neues Mitglied im klimafairein e. V. möchte sie gerne weiterhin Projekte zum Bienenschutz ins Leben rufen, unter anderem Aufklärungsarbeit in Kitas leisten. Sollte Interesse bestehen, sich mit dem klimafairein e. V. als Bienenretter:in zu engagieren, kann man sich an info@klimafairein.de wenden.
Insektensterben bedeutet Artensterben und bedroht so die Grundlage unseres Lebens. Viele Hintergrundinformationen und Ideen für Insektenschutz in Haus, Garten und Balkon wurden den Interessierten näher gebracht. Was benötigt eine Waldbiene zum Überleben? Die wichtigsten Komponenten für den Lebensraum sind Nistplätze, Nahrung und Wasser sowie Baumaterial für Nistplätze (Erde, Lehm, ...). Das alles bietet bereits ein naturnah gestalteter Garten. Mit ganz einfachen Mitteln ist schon viel zu erreichen: Ein Untersetzer als Trinkschale, ein Baumstumpf und eine Mauer aus Naturstein können für Wildbienen und andere Insekten als Lebensraum dienen.
Viele kleine, einfache Maßnahmen lassen sich sehr schnell umsetzen: Wiese statt Rasen, Nisthilfen, etwas mehr Unordnung zulassen, Totholz, heimische Blühpflanzen und Trinkstellen etablieren. So wird aus einem langweiligen Ziergarten ohne großen ökologischen Mehrwert eine lebendige Bienenweide.
Nach einer lebhaften Diskussion und Ideenaustausch gab es noch die Möglichkeit, kostenlos Informationsmaterial und Wildblumensamen für den eigenen Garten oder Balkon mit nach Hause zu nehmen. die kostenlosen Samen können überdies im Umweltbüro der Gemeindeverwaltung Buseck abgeholt werden. Bei Interesse setzen Sie sich mit dem Fachdienst Umwelt & Energie der Gemeinde Buseck in Verbindung: 06408/911-208 (-205) oder umwelt@buseck.de.Das Angebot gilt, solange der Vorrat reicht.
Ute Wagner, Alten Buseck, und Larissa Hildebrand, Klimaschutzmanagerin der Gemeinde Buseck