Tausende neue Bäume für den Busecker Forst
06.03.2023
Im Zuge einer Baumpflanzaktion am 17. und 18. Februar 2023 wurden 4.350 neue Bäumchen in den Gemarkungen Busecks gepflanzt. Die Pflanzaktion wurde in Kooperation mit der Stiftung Deutsche Landschaften, der Gemeinde Buseck, Hessen-Forst und der Landschaftspflegevereinigung Gießen e.V. durchgeführt. Die Mittel zur Maßnahmenumsetzung werden vom Preisvergleichsportal „Check24“ in Form einer „Baumspende“ bereitgestellt.
Den Großteil der Bäume stellen klimastabile Arten wie Edelkastanie, Spitzahorn und Weißtanne. Auch einige Buchen finden sich unter den noch kleinen Bäumchen. „Ziel ist es auf ehemaligen Fichtenbeständen neue, widerstandsfähige Wälder anzusiedeln. Wälder, die mit den sich immer stärker verändernden Klimabedingungen, insbesondere der teilweise extremen Trockenheit, besser zurechtkommen“, erläuterte Förster Jacob Thomaka.
Die Baumpflanzarbeiten mussten aufgrund recht frostiger Temperaturen im frühen Dezember auf den Februar verschoben werden. So finden die Pflanzen nun allerdings nahezu ideale Aufwuchsbedingungen vor. Die leichten Fröste der vergangenen und kommenden Tage können den Bäumchen nur noch wenig anhaben. Mehr sollte es jedoch nicht werden, da die Pflanzen sonst auch das Wasser im Boden nicht aufnehmen und vertrocknen könnten.
„Wir begrüßen die Baumpflanzaktion sehr. So kann die Gemeindekasse um ansonsten anfallende Kosten in Höhe von ca. 15.000,00 € erleichtert werden“, erläuterte Bürgermeister Michael Ranft.
Die nun bepflanzte Fläche wurde vorab mechanisch freigestellt und ist nun durch einen stabilen Zaun gegen Wildverbiss geschützt. In den nächsten Jahren muss noch eine gewisse Nachpflege erfolgen. Ab einem gewissen Baumalter kann sich der Bestand allerdings gegen den aufkommenden Unterwuchs durchsetzen. Zu hoffen bleibt, dass die Widerstandsfähigkeit auch gegenüber der immer stärkeren Trockenheit ausreicht.
Fabian Zech, Geschäftsführer der Landschaftspflegevereinigung Gießen e.V. zeigt sich zufrieden, dass die Aktion mit leichter Verspätung zu einem tollen Ergebnis gekommen ist. Bei Arbeiten im Freien müsse man sich auf die natürlichen Gegebenheiten einstellen. „Mit der Natur, statt gegen die Natur!“, so Zech.
(Verfasser: Fabian Zech)