Barrierefreier Neubau der Holzbrücke zwischen Schlosshof und Schlosspark ist nun abgeschlossen – Fußgängerbrücke ist ab sofort begehbar
09.07.2013
Buseck (siw). „Eine der ehrenvollsten Aufgaben eines Bürgermeisters ist es, Brücken zwischen Menschen und der Politik zu bauen“, meinte Erhard Reinl. „Eine Brücke im wahrsten Sinne des Wortes wurde nun als wichtige Verbindung zwischen Schlosshof und Schlosspark fertiggestellt.“ Bürgermeister Reinl verwies darauf, dass die barrierefreie Schlossparkbrücke bereits Bestandteil des in 2008 erstellten Parkpflegewerks war. Die nachfolgende Antragsstellung zur Förderung der Maßnahme über ein Programm, das sich „Förderung der ländlichen Entwicklung Hessen“, kurz IREK nannte, beinhaltete seinerzeit neben der Erneuerung der Fußgängerbrücke auch die Erneuerung und Umgestaltung der Wegeflächen im Park sowie die Umgestaltung und Sanierung des Schlossteiches. Die Kosten für die beschriebenen Maßnahmen wurden auf rund 400 Tausend Euro geschätzt, die Höhe der Fördermittel hätte sich auf 150 Tausend Euro belaufen. Die Gemeindevertretung entschied sich aufgrund der relativ hohen Eigenfinanzierung aber gegen eine Antragsstellung.
Mit der Brückenerneuerung wurde gleichzeitig die Nahwärmeleitung zwischen der Heizzentrale am Baubetriebshof und der Übergabestelle am Schloss erneuert. Die Leitungsstränge wurden inklusiv der Strom- und Telekommunikationsleitungen und neuer Leerrohre komplett erdverlegt. In Bezug auf die Nahwärmeleitung wurde dadurch eine erhebliche energetische Verbesserung erzielt, da zuvor auf dem Weg der offenen Verlegung viel Wärme verlorenging.
Die Brücke wurde aus witterungsbeständigem Lärchenholz konstruiert und fügt sich optisch gut in die Parkumgebung ein. Eine Vergrauen im Laufe der Jahre sei ein natürlicher Verlauf und auch bei guter Pflege nicht vermeidbar, informierte Martin Stein.
Die Kosten der Maßnahme zum Neubau der Fußgängerbrücke betrugen rund 50 Tausend Euro, die Verlegung der Nahwärmeleitung schlug mit rund 20 Tausend Euro zu Buche. Die ausführenden Firmen sind allesamt ortsansässig. Die Maßnahme wurde in enger Abstimmung mit dem „Freundeskreis Busecker Schlosspark“ durchgeführt. Die neue auf das Umgebungsniveau angepasste Holzbrücke sei ein wichtiger Meilenstein in der Neugestaltung des Schlossparkes, betonte Reinl. Der Bürgermeister, gleichzeitig Vereinsvorsitzender bei den Schlossparkfreunden, verwies auf die bereits zahlreich durchgeführten Maßnahmen, wie jüngst das Anlegen von Beeten zwischen Springbrunnen und Freitreppe und einem Weg um den kleinen Teich durch die Pfadfinder der katholischen Pfarrgemeinde von „St. Marien“ im Rahmen der 72-Stunden-Aktion des BDKJ und lobte den Park als ein wahres Kleinod in der Region.
Die barrierefreie Holzbrücke wurde am 5. Juli offiziell ihrer Bestimmung übergeben, mit dabei waren (v.li.) Ortsvorsteher Lothar Pfeiffer, Bürgermeister Erhard Reinl, Bauamtsleiter Eckhard Körber, Jens Heitmann (Leiter der Gemeindewerke), Uwe Weber (Planungsbüro), Herbert Rau (Rora Universalbau) und Martin Stein (Holzbau Stein).
Foto und Text: Siglinde Wagner (siw)