Schon sehr früh entwickelte sich Großen-Buseck zum Zentrum des einst 10 Ortschaften umfassenden Herrschaftsgebietes „Busecker Tal“. Bereits 1210 unterscheidet eine Urkunde Alten-Buseck und Buseck. Die in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhundert begonnene stattliche Kirche, die stets die Hauptkirche des Tales war, weist ebenfalls auf den Mittelpunkt des Busecker Tals hin.
Für diese Kirche wird 1199 der erste Pfarrer genannt. Seit 1326 war Großen-Buseck Sitz des Gerichts. Das erste bekannte Gerichtsgebäude ist das alte Rathaus gegenüber der Kirche, ein schöner Fachwerkbau aus der 2. Hälfte des 16. Jahrhundert.
Vier Adelsbesitze sind bekannt: die Troher Burg am Anger, Todt’s Gärten in der Zeilstraße, der „Perch“, dessen Grundmauern 1999 durch Grabungen freigelegt wurden, und das Schloss mit seinem Park, heute Sitz der Gemeindeverwaltung.
Aus dem 17. Jahrhundert stammt das „Brückelchen“, eine alte Steinbrücke über die Wieseck und ein Wahrzeichen des Ortes.
Seit 1869 verbindet die Bahnlinie Gießen-Fulda den Ort mit Gießen und dem Vogelsberg.
Mehrere Kindertagesstätten, eine große Grundschule und eine Gesamtschule für die gesamte Gemeinde sorgen für ein ansehnliches Bildungssystem. Außerdem wird an der Gesamtschule mit einer integrierten Musikschule nicht nur allgemeinbildender Schulunterricht geboten. Zwei öffentliche Büchereien runden das allgemeine Bildungswohl, auch nach der Schulzeit, ab.
Mit rund 5200 Einwohnern ist Großen-Buseck der größte Ort der Gemeinde Buseck. Die attraktive Einkaufslandschaft deckt mehr als nur den täglichen Bedarf und eignet sich auch hervorragend zum entspannten Bummeln. Parkplätze stehen ausreichend zur Verfügung.
Veranstaltungen verschiedenster Art werden im „Kulturzentrum“ am Schlosspark angeboten. Das ganze Jahr hindurch laden Vereinsaktivitäten zu einer vielfältigen Erlebnispalette ein.