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Alten-Buseck

In einer Urkunde des Klosters Hersfeld wird vor 786 eine landwirtschaftliches Anwesen, gelegen in „Buocheswiccun“, genannt. Dabei handelt es sich mit einiger Sicherheit um Alten-Buseck. Ausgrabungen im Jahre 1996 förderten die Grundmauern der ältesten Kapelle des Busecker Tales zu Tage. Im Lauf der Jahrhunderte wurde diese Kirche mehrfach umgebaut bis sie im 17. Jahrhundert ihre heutige Größe erhielt. Funde der Grabungen sind in der Kirche zu sehen.

Drei größere Adelshäuser prägten den kleinen Ort: die Brandsburg (1490 erstmals erwähnt), die Hofburg (Ersterwähnung 1393) und die Zaunburg (1457 belegt). Die barocke Brandsburg und der ebenfalls unter Denkmalschutz stehende Anbau einer Zigarrenfabrik aus dem Jahr 1960 wurde 2008 restauriert. Sie wird u .a. von Vereinen und der Bücherei der Gemeinde genutzt.
Die Hofburg am Ortsausgang nach Großen-Buseck wurde mehrfach umgebaut. 1836/37 entstand auf diesem Anwesen das erste Pfarrhaus der seit dieser Zeit eigenständigen Kirchengemeinde Alten-Buseck. Von der Zaunburg ist nur der Straßenname geblieben.

Die wirtschaftliche Entwicklung im 19. Jahrhundert zwang viele vor allem männliche Bewohner zu einer Erwerbstätigkeit in der nahe gelegenen Stadt Gießen. Die Frauen fanden Arbeit in der Zigarrenfabrik.

Heute ist Alten-Buseck eine ruhige Wohngemeinde mit rund 4.000 Einwohnern, guter Nahversorgung und einem regen Vereinsleben. Seit 1977 ist Alten-Buseck ein Teil der Großgemeinde Buseck.

Mit der Kindertagesstätte “Abenteuerland“ der Grundschule “Hofburgschule“ und der öffentlichen Bücherei sind wichtige Erziehungs- und Bildungsstätten vorhanden.

Pferdefreunde finden in Alten-Buseck ungezählte Möglichkeiten sich ihrem Hobby zu widmen. Erlebnisreich sind das Naturschutzgebiet Hangelstein und der Barfußpark am Eltersberg.

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